Erfahrungsbericht Mucke

Während der neunten und zehnten Klasse habe zum Lernen immer exzessiv Musik gehört, wobei die untermalenden Klänge von solch gloriosen Kapellen wie Helmet, Rollins Band oder Deftones (wenn man die beiden Extreme Klassik und Rock als Grundlage nimmt, sind alle drei dem Bereich Rock zuzuordnen :-) ) meine Lernerfolge mit dem Ergebnis beeinflusst haben, dass ich die zehnte Klasse wiederholen musste. Ja, nun! Ob allerdings die Mucke an allem Schuld war bleibt fraglich.



DER GUTE HENRY ROLLINS BEI DER ARBEIT


Bis zum Abitur hab ich dann erstmal die Finger von der musikalischen Untermalung während des Lernens gelassen. Erst zum Lernen für die Abiklausuren habe ich wieder gewagt, die Anlage beim Pauken anzulassen. Mein musikalischer Erfahrungshorizont hat sich in der dazwischenliegenden Zeit auch etwas erweitert, zwar liefen auch die alten Sachen noch (die werden auch jetzt noch gespielt), nur in etwas angemesseneren Situationen. Jazz hatte den Weg in meinen CD-Player gefunden. Hauptsächlich sogenannter Cool-Jazz von Kenny Burrell (und teilweise auch Miles Davis), der etwas entspannter ist als die Sachen die man im Kopf hat, wenn man an Jazz denkt. Vielleicht sowas wie der Vorläufer sogenannter Chill-Out-Musik.






DAVIS UND BURRELL



Auf jeden Fall hat diese Art von Musik (neben einigen Klaviersonaten) meine Aufnahmefähigkeit gesteigert und vielleicht auch etwas zu den gelungenen Abiklausuren beigetragen. Wie stark bleibt allerdings auch hier fraglich. Ich meine aber dennoch betätigen zu können, dass Musik, die eine gelockerte, ruhige und entspannende Atmosphäre schafft, zum Lernerfolg beitragen kann. ABER VORSICHT! AUFPASSEN MIT ALLEN KRACHMACHSACHEN, DIE DEM EXTREM ROCK ENTSPRECHEN. Lasst euch gewarnt sein! Aber, kein DRECKSSAUROCKN´ROLL ist auch keine Lösung!!!

KUNST

Zum neuen Jahr gibts lustige Sachen der beiden Züricher Künstler Peter Weiss und David Fischli, die das Banale zum Leitmotiv ihrer Kunst erhoben haben:



EIN UNFALL



IN ANNOS TEPPICHLADEN


und großartige One Minute Sculptures des Wiener Aktionskünstlers Erwin Wurm:








Entscheidend ist nicht, ob es Kunst ist, sondern dass es Kunst ist!

Ich, Ich, Ich und Ich

Das Bild und eine feine Erläuterung gibt es auf der Seite:

http://www.online-netzwerk-lernen.de/persoenlichkeit/hdi-herrmann-dominanz-instrument.html

Weiterhin wurden den 13 W-Fragen die jeweiligen Ichs zugeordnet:
- rationales Ich: welche?, was?, wie?
- kritisches Ich: wieviel?, warum?, wozu?
- experimentelles Ich: wobei?, weshalb?, wofür?
- emotionales Ich: womit?, wo?, wann?

Die linke Hemisphäre ist für Struktur und Ordnung zuständig und die rechte für Bilder und Phantasie.

Gehirn soll 13 W-Fragen suchen, mit denen das Gehirn sucht!

Unser Gehirn sucht mit Hilfe von 13 W-Fragen. Im Seminar wurde nun von uns versucht, diese 13 Fragewörter herauszufinden.

Hier mein Ergebnis:

1. Wer?
2. Was?
3. Wem?
4. Wen?
5. Wessen?
6. Wie?
7. Wann?
8. Warum?
9. Weshalb?
10.Wo?
11.Wieso?
12.Womit?
13.Welche





Von 1000 Personen gelingt es lediglich einer, die richtigen Fragewörter zu finden. Ich bin nicht diese Person.

Zu den ersten drei Suchstrategien des Gehirns gehören die Wörter "Welch(e)?, Was? , Wie?". Ein Kommilitone gab hierzu das Beispiel "Haarschopf, Bekannter, grüßen", was nach seiner Interpretation sinngemäß bedeutet: Jemand sieht einen auffälligen Haarschopf, erkennt durch diesen einen Freund und grüßt ihn.

Ein weiteres lebensnahes Beispiel zu "Student, Bett, müde":
Ein Student sieht sein Bett und wird müde.

RadioRadioRadioRadioRadioRadioRadioRadioRadio

Nimmt unser Gehirn ein Wort wahr, so wird es zunächst von der linken Hemisphäre identifiziert, worauf die rechte Hemisphäre das passende Bild dazu liefert. Wiederholt man dieses Wort nun über einen längeren Zeitraum, so geht dessen Bedeutung wieder verloren.

Bei unserem "Radioexperiment" hat sich gezeigt, dass dieser Prozess bei den Kommilitonen recht unterschiedlich lange braucht, wobei sich natürlich die Frage aufdrängt, ob die Leute einfach keinen Bock mehr gehabt haben oder ob die Wortbedeutung tatsächlich verlorenging. Bei mir hat der Versuch nicht ganz geklappt, zwar ging nicht die Bedeutung verloren, auch Lust war noch da, aber mein Artikulationsapparat ist vollkommen kollabiert. Ich hatte einfach einen unlösbaren Knoten in der Zunge. Ausserdem war mir heiß, mein Mund war trocken, ich war müde und hatte Hunger.

ANFANG, ENDLICH!

So, jetzt muss ich dann wohl auch mal was schreiben, bevor es richtig einen auf die Omme gibt. Der Grund meiner verspäteten Äußerung liegt in einer gewissen Verunsicherung das Seminar Intelligenz und Begabung betreffend. Zwar ist mir der Sinn des Seminares immer noch nicht offenbart worden, da ich die Veranstaltungen aber einigermaßen lustig finde, versuche ich mich mal auf das Programm einzulassen.

Die Schreibaufgabe aus der ersten Sitzung war recht aufschlussreich. Die ersten Texte zum Thema Mikrofon (mir fiel auch kein netteres Wort ein) beschränkten sich lediglich auf optische und funktionale Aspekte eines Mikrofons und gingen mir relativ leicht von der Hand. Nach dem zweiten Text war die Situation etwas schwieriger, da alle wesentlichen Merkmale und Gebrauchsweisen bereits verarbeitet waren. Ich begann dann den Versuch, einfach Geschichten zu schreiben, mit dem Ergebnis, dass das Mikro zwar auftaucht, aber nicht unbedingt die Hauptrolle spielt. Klar, wenn alles zu einem Thema gesagt ist, zieht man verwandte Themenkomlexe heran bzw. hinzu.




Die Supermarktsschlangenaufgabe hat mir und meinem Gehirn nicht gefallen. Wir fanden dabei aber nicht die Tatsache blöd, sich nochmal hinten anzustellen, sondern eher den etwas eigenartigen Umstand, dies mit Vorsatz zu tun. Die Situation als solche ist mir recht vertraut, da ich eigentlich nie die Laune habe mich in ein Geschäft zu begeben (vor allem nicht in den Moloch Supermarkt), was dazu führt, dass ich alles ganz schnell eintüte, um die Konsumeinrichtung schnellstmöglich wieder verlassen zu können. Dabei vergesse ich dann aber die Hälfte, was mir dann in der Warteschlange bewusst wird und mich vor die Wahl stellt, entweder einfach so abzuhauen oder nochmals zurück, Sachen besorgen, innerlich Fluchen und wieder hinten anstellen. Diese Operation aber nun ohne Grund durchzuführen, dass war zuviel für mich und mein Gehirn.

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